Die 10 besten Wege, eine Präsentation zu beginnen

Präsentation zu beginnen…und die Aufmerksamkeit und die Neugier Ihrer Zuseher zu wecken. Denn darauf kommt es in den ersten Sekunden einer Präsentation an.

Wäre es nicht schön, wenn Sie mit einem starken Start das Eis brechen und das Interesse Ihrer Zuseher gewinnen könnten?

Ein Einstieg ist dann gelungen, wenn er originell, unerwartet und wirkungsvoll ist. Das sagt sich leichter, als es ist. Darum habe ich für Sie die 10 besten „Aufhänger“ gesammelt, mit denen Sie Ihre Präsentation kreativ und überzeugend beginnen können.

Suchen Sie sich aus dieser Auswahl einfach aus, was am besten zu Ihnen und zu Ihren Zusehern passt und womit Sie sich am wohlsten fühlen.

1. Mit Fragen Neugier wecken

Mit spannenden Fragen holen Sie Ihre Zuseher sofort ins Boot!

  • Sie können eine provozierende Frage stellen oder eine (oder besser mehrere) rhetorische Fragen einwerfen.
  • Mit einer ganz einfachen Frage können Sie Ihre Zuseher zum Nachdenken anregen. Wichtig dabei ist es, dass sich Ihr Publikum direkt angesprochen fühlt und die Frage ein spezifisches Thema behandelt. Zum Beispiel:

    „Möchten Sie Ihr Einkommen um 20% steigern?“
    „Wie wäre es, wenn Sie bis Ende des Jahres Ihr persönliches Wunschgewicht erreichen?“

  • Eine weitere Variante ist ein Quiz, bei dem 3-5 Fragen gestellt werden, die jeder Zuseher für sich selbst beantwortet. Vera F. Birkenbiehl, deren großer Fan ich bin, hat diese Variante exzellent bei Ihren Vorträgen eingesetzt. (Zahlreiche Beispiele finden Sie auf Youtube)
  • Mittels Fragen lässt sich auch eine direkte Interaktion mit Ihrem Publikum aufbauen: Stellen Sie einzelnen Personen kurze Fragen. Damit können Sie bereits andeuten, worauf Sie hinaus wollen.

2. Ein verheißungsvolles Versprechen machen

Geben Sie Ihren Zusehern etwas, worauf Sie sich freuen können.
Zum Beispiel, welchen Nutzen sie aus Ihrem Vortrag ziehen können oder was sie durch Ihren Vortrag lernen werden. Menschen lieben es, wenn ihnen ein erstrebenswertes Ziel vor Augen geführt wird.

Sind Sie mutig? Dann können Sie ein verlockendes Versprechen abgeben. Seien Sie aber vorsichtig: ein Versprechen weckt Erwartungen, die Sie auch erfüllen sollten.

Beispiele:

„Am Ende dieser Präsentation werden Sie eine ganz neue Sicht auf Mülltrennung haben.“

„Wenn Sie diesen Raum verlassen, werden Sie eine fertige Marketingstrategie in der Tasche haben.“

3. Weisheiten anderer Länder nutzen

Ein Blick über den Tellerrand kann unsere Sichtweise erweitern.

Mit Redewendungen und Sprichwörtern aus anderen Ländern zeigen Sie nicht nur Weitblick, Sie regen Ihr Publikum damit zum Nachdenken oder Schmunzeln an.

Beispiele:

„Ein Dummkopf, der arbeitet, ist besser als ein Weiser, der schläft. “
(Chinesisches Sprichwort)

„Ein kleines Leck kann ein großes Schiff versenken. “
(Schwedisches Sprichwort)

4. Mit Zitaten provozieren oder amüsieren

Der einfachste Weg eine Rede zu beginnen, ist mit einem Zitat von einer angesehenen oder berühmten Persönlichkeit. Besonders eindrucksvoll sind Zitate, die humorvoll oder provokativ sind und die man noch nicht kennt.

Natürlich können Sie selbst ein Statement setzen und sogar eine bewusst provozierende Meinung kundtun, indem Sie das Gegenteil von dem behaupten, was allgemein akzeptiert ist. Verwirren Sie Ihre Zuseher ruhig ein wenig – und erregen Sie so ihr Interesse.

5. Mit spannenden Fakten überraschen

Recherchieren Sie zu Ihrem Thema passende Statistiken und bringen Sie damit auf den Punkt, warum Ihr Thema für Ihre Zuseher relevant ist. Mit wissenschaftlichen Studien und neuen Forschungsergebnissen lässt sich Ihr Publikum schockieren oder überraschen.

Dabei bieten sich zwei Herangehensweisen an:entweder der Blick in die Zukunft (Prognosen) oder in die Vergangenheit (Vergleich mit heute).

Sie möchten durch negative Zukunftsprognosen keine Ängste schüren und mit dieser Stimmung Ihre Präsentation starten? Dann habe ich eine weitere Option für Sie: um Spannung aufzubauen, stellen Sie einfach ein Best Case Scenario und ein Worst Case Scenario gegenüber.

„Unsere Statistiken zeigen, dass jeder Zweite von Ihnen die Abschlussprüfung nicht schaffen wird. Sie haben die Wahl. Möchten Sie zu den Gewinnern gehören, die durchstarten, oder zu denen, die nächstes Jahr wieder hier sitzen?“

6. Das aktuelle Geschehen aufgreifen

Nehmen Sie auf aktuelle Geschehnisse Bezug und verbinden Sie sie mit Ihrem Thema. Die Welt der Medien ist eine riesige Fundgrube: in den Nachrichten, im Showbusiness, bei Sportthemen usw. entdecken Sie mit Sicherheit zahlreiche Anknüpfungspunkte.

Zum Beispiel eröffnete ein Vortragender zum Thema Social Media seine Rede mit der Feststellung, dass (neben einem Viertel der Weltbevölkerung) nun auch Lady Gaga’s Hündchen Asia soziale Netzwerke nutzt und einen eigenen Twitter-Account hat.

7. Außergewöhnliches Wissen teilen

Ihre Zuseher werden Ihnen ihre ganze Aufmerksamkeit schenken, wenn Sie Ihnen eine außergewöhnlich Information bieten. Etwas, das sie noch nie gehört haben. Haben Sie schon mal von „unnützem Wissen“ gehört? Das sind lustige und faszinierende Fakten über alltägliche Dinge.

Wussten Sie zum Beispiel, dass sich durch eine ungünstige Luftzirkulation im Facebook-Datenzentrum eine Wolke entwickelte, aus der es auf die Server regnete? (Ich wollte es auch nicht glauben, es stimmt aber! Hier klicken, wenn Sie es genau wissen möchten)

Diese außergewöhnlichen Infos sollten natürlich etwas mit Ihrem Thema zu tun haben bzw. sollten Sie eine Brücke zu ihrem Thema schlagen können. Hier finden Sie einige Inspirationen.

8. Eine Geschichte aus dem Leben erzählen

Geschichten sind extrem wirkungsvoll und einprägsam – vor allem, wenn sie alltagsnah sind. Durch eine persönliche Geschichte geben Sie ein Stück von sich preis – und das schafft Vertrauen.

Ihre Zuseher wollen Sie als Person kennen lernen und mit einer Anekdote aus Ihrem Leben bauen Sie eine Verbindung zu ihnen auf. Erinnern Sie sich an eine Begegnung oder eine Unterhaltung, von der Sie etwas gelernt haben?

9. Ihren Humor einsetzen

Lachen wirkt ansteckend! Einer Prise Humor eignet sich besonders bei „trockenen“ Themen sehr gut. Wie beim Geschichten erzählen, erzeugen Sie durch (Selbst-)Ironie oder eine lustige Episode, die Ihnen passiert ist, eine heitere Atmosphäre. Gemeinsames Lachen verbindet Sie mit Ihrem Publikum.

Witze als Aufhänger sind mit Vorsicht zu genießen. Vor allem sollten Sie sich hüten, mit den Worten „Kennen Sie den schon…“ zu beginnen. ;-) Nichts ist schlimmer als ein platter Witz, dem peinliches Schweigen folgt.

10. Mit einem Video Stimmung erzeugen

Ein Video ist – gekonnt eingesetzt – ein sehr wirksamer Einstieg. Damit können Sie Ihre Zuseher auf Ihre Thematik vorbereiten und eine besondere Atmosphäre schaffen: heiter oder traurig, aufregend oder beruhigend – wie Sie möchten.

Der große Vorteil eines Videos ist, dass Sie damit eine vorhersehbare Grundstimmung schaffen, an die Sie anknüpfen können. Die Herausforderung dabei ist es, ein passendes Video zu finden (oder zu erstellen). Bedenken Sie: das Video sollte nicht länger als 3-4 Minuten sein.

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Mit welchem Einstieg haben Sie die besten Erfahrungen gemacht? Ich freue mich auf Ihr Kommentar!